Enterprise Architecture Management und TOGAF® EA Zertifizierung

Enterprise Architecture Management - EAM

EAM (Enterprise Architecture Management & TOGAF ® EA Zertifizierung ) strukturiert die gesamte Unternehmensarchitektur und schafft somit Transparenz über die wesentlichen Bestandteile, die ein Unternehmen ausmachen sowie deren Zusammenhänge.

Die Unternehmensarchitektur (Enterprise Architecture) lässt sich hierbei in drei wesentliche Ebenen gliedern:

  • Geschäftsarchitektur: Aufbauorganisation mit Organisationseinheiten, Gremien und handelnden Personen, Ablauforganisation mit Geschäftsfunktionen, Geschäftsprozessen und geschäftlichen Ereignissen, Informationsorganisation mit den Geschäftsobjekten, auf denen Geschäftsfunktionen und Geschäftsprozesse agieren.
  • Applikationsarchitektur: Applikationen bestehend aus Plattformen und Komponenten und verbunden durch Informationsflüsse, Applikationsservices, die an den Anforderungen der Geschäftsarchitektur ausgerichtet sind.
  • Infrastrukturarchitektur: Systemsoftware und Hardware, die zusammen Laufzeitplattformen für die Applikationsarchitektur zur Verfügung stellen.


Neben der Transparenz über die Ist-Architektur schafft EAM ein Verständnis für die Ziel-Architektur, die sich in Abhängigkeit von strategischen und operativen Handlungsbedürfnissen ergibt.
EAM zeigt weiterhin auf, wie die Transformation von einer Ist- in eine Ziel-Architektur, u.a. Bildung eines optimal an der Unternehmensstrategie ausgerichteten Projektportfolios, gelingen kann.

TOGAF EA und weitere Frameworks

EA-Frameworks
Die konsistente Gestaltung und Beschreibung der Unternehmensarchitektur und deren strukturierte Weiterentwicklung basierend auf verschiedensten Treibern, wie z.B. der Unternehmensstrategie, regulatorischen Vorgaben, Markttrends und der technologischen Entwicklung ist die Domäne von EAM als Managementdisziplin. Um die Ausgestaltung dieser Managementdisziplin zu erleichtern, wurden von verschiedenen Gruppierungen EA-Frameworks definiert, die als Basis für die unternehmensspezifischen Ausgestaltung herangezogen werden können. Einige dieser Frameworks sind auf spezielle Branchen oder Aufgabenbereiche fokussiert. Insbesondere im militärischen Bereich sind hier DoDAF, MoDAF und NAF zu nennen. Außerhalb der NATO haben diese Frameworks keinerlei Bedeutung. Darüber hinaus gibt es unternehmensspezifische EA-Frameworks wie z.B. IAF der Cap Gemini oder BEAMS der TU München. Eines der wenigen häufig zitierten branchenneutralen EA-Frameworks ist Zachman. Dieses beschränkt sich aber darauf, Darstellungsmittel für verschiedene Aspekte von unterschiedlichen Stakeholdergruppen zur Verfügung zu stellen.

TOGAF® (The Open Group Architecture Framework) im aktuellen Release TOGAF® EA zeichnet sich innerhalb der EA-Frameworks dadurch aus, dass es eine dedizierte Architekturentwicklungsmethode (ADM – Architecture Development Methode) sowie ein unternehmensspezifisches Tayloring beinhaltet. TOGAF® ist Mitte der 90er-Jahre des 20.ten Jahrhunderts aus TAFIM entstanden und seitdem kontinuierlich von der Open Group weiterentwickelt worden. In der Open Group sind 267 Unternehmen organisiert und bringen Best Practices ein, die ihren Niederschlag in TOGAF® finden.
Seit einigen Jahren ist am Markt eine klare Tendenz in Richtung TOGAF® als De-facto-Standard zu erkennen.

TOGAF® bietet auch Hilfestellung für die Integration anderer, auf Architekturinhalte bezogenen, EA-Frameworks wie z.B. Zachman.

Weitere (IT-)Management Frameworks
Das IT-Servicemanagement wird in Unternehmen häufig basierend auf dem ITIL®-Framework gestaltet. Moderne Unternehmen richten IT-Governance häufig an COBIT® aus. Projektmanagement wird gemäß PMI® oder Prince2® organisiert. Wenn in einem Unternehmen EAM etabliert werden soll, ist in der Regel aufzuklären, wie die Schnittstellen zu weiteren Managementdisziplinen zu gestalten sind. TOGAF® bietet Hilfsmittel für die Integration mit ITIL®, COBIT® oder auch mit Projektmanagementmethoden.

ArchiMate®
ArchiMate® ist ebenfalls von der Open Group. Im Gegensatz zu TOGAF ist ArchiMate® eine Modellierungssprache für die Beschreibung einer Unternehmensarchitektur (Enterprise Architecture). ArchiMate® adressiert explizit die Verwendung für die einzelnen Phasen der Architekturentwicklungsmethode von TOGAF® . ArchiMate® beinhaltet ein komplettes Metamodell und unterschiedliche Visualisierungstemplates für verschiedene Aspekte der Unternehmensarchitektur. Analog zur Entwicklung von TOGAF® zum De-facto-Standard eines EA-Frameworks gibt es eine Tendenz von ArchiMate®, sich zu einem De-facto-Standard einer EA-Notation zu entwickeln.

TOGAF Zertifizierung weltweit

Schaubild: TOGAF Zertifizierung Diagramm

TOGAF EA Zertifizierungsmodell

TOGAF® EA Foundation

Der Kurs vermittelt Grundlagen der Unternehmensarchitektur mit einem Schwerpunkt auf die für die Zertifizierung TOGAF® EA Foundation notwendigen Bestandteile von TOGAF® .
Prüfung: OGEA-101: TOGAF® Enterprise Architecture Part 1 Exam
Typ: Multiple Choice
40 Multiple Choice Fragen
Mind. 22 Fragen müssen richtig beantwortet werden
Dauer: 60 Minuten

Seminar 2470 TOGAF® EA Foundation

“This TOGAF® EA Foundation course is being run by Cegos Integrata GmbH in association with NOVATEC Consulting GmbH and is accredited by The Open Group.”


TOGAF® EA Practitioner

Aufbauend auf vorhandenen TOGAF® EA Kenntnissen vertieft dieser Kurs das anerkannte EA Framework und bereitet die Teilnehmer damit optimal auf die offizielle Level-2 Certified Prüfung vor. Prüfung: OGEA-102: TOGAF® Enterprise Architecture Part 2 Exam (English)
8 komplexe Fragen, szenarioScenario basiert
Mind. 24 Punkte (60%) zum Bestehen erforderlich
Dauer: 90 Minuten+

Seminar 2471 TOGAF® EA Practitioner

"This TOGAF® EA Practitioner Training course is being run by Cegos Integrata GmbH in association with Novatec Consulting GmbHand is accredited by The Open Group."